Verhaltensmassregeln2014
In jedem Jahr weisen wir darauf hin, dass Disziplin und geordnetes Auftreten bei unserem Gedenkmarsch Grundbedingung für die Teilnahme sind.

Sollte es nicht inzwischen eigentlich selbstverständlich sein, dass sich dieses Verhalten bei jedem Teilnehmer automatisch einstellt, sobald er sich entschließt an dem Gedenkmarsch teilzunehmen?

Sollte es. Ist es aber noch lange nicht! (mehr …)

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Neben der stillen Kampagnenarbeit mit Bürgerinformationen im Umland der Rheinwiesenlager in den vergangenen Wochen wurde auch in diesem Jahr, passend zum Volkstrauertag, mit regionalen Aktionen an das Grauen der Rheinwiesenlager erinnert. In Ludwigshafen marschierten mehr als 40 Aktivisten auf Einladung der Partei „Der III. Weg“ ruhig und voller Disziplin durch den Ortskern von Rheingönheim. (mehr …)

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Zum Einstieg in den Aktionsmonat gab es im Raum Remagen einen Vortrag des Bundeswehr Oberstleutnants a.D. Alfred E. Zips. Alfred Zips hat sich in den letzten Jahren intensiv mit dem Schicksal der deutschen Soldaten in alliierten Gefangenenlagern befasst und hat mit zahlreichen Veröffentlichungen bereits bewiesen, dass dieses Thema in der bundesrepublikanischen Geschichtsschreibung völlig falsch dargestellt wird. (mehr …)

Kerze Bad Bad BodendorfEntlang des Rheins ist es inzwischen eine Selbstverständlichkeit geworden, dass Jahr um Jahr im November an die Verbrechen der Besatzer in den Rheinwiesenlagern gedacht wird.

Kein Kommando wird gegeben, keine mahnende Stimme ist nötig, um an die nahende Arbeit zu erinnern. Die Stimme des Gewissens ruft uns auch in diesem Jahr zusammen, um den Toten unseren Respekt zu erweisen und die geschichtliche Wahrheit ins Bewusstsein der Bevölkerung zu bringen. (mehr …)

RheinwiesenlagerBannerAnimDer diesjährige Gedenkmarsch für die Toten in den alliierten Rheinwiesenlagern findet am Samstag, den 22. November 2014, mit neuer Versammlungsleitung in Remagen statt.

Aktuelle Informationen folgen und werden auf der Seite www.rheinwiesenlager.info veröffentlicht – so wie Berichte über die Aktionen der vergangenen Jahre, Fotos, Videos und Hintergründe.

 

Nachgereicht wird hier das Video vom Gedenkmarsch für die Toten in den alliierten Rheinwiesenlagern am 23. November 2013 in Remagen:

 

Der III. Weg hat bereits ein Video mit der vollständigen Ansprache zur Totenehrung veröffentlicht:

Erster Bericht zum Gedenkmarsch für die Toten in den alliierten Rheinwiesenlagern am 23. November 2013 in Remagen

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Im Vorfeld des Marsches drehten sich alle Spekulationen um die erwartete Teilnehmerzahl. Die tatsächliche Zahl übertraf sogar unsere Erwartungen: Von „rund 270“ schreibt der SWR mit Video aus der SWR-Landesschau, die Linksextremisten schreiben „mittlerweile auf 300 gezählt“, unsere eigenen Zahlen liegen dazwischen. Damit haben wir eindrucksvoll bewiesen, daß wir uns weder von der staatlichen Verfolgung noch durch die Antifa-Störer beeindrucken lassen, ganz im Gegenteil.
Mit den Zahlen und dem disziplinierten und würdevollen Marsch haben wir alle Ziele erreicht, so daß uns für die Zukunft die Möglichkeiten offenstehen, alles zu tun und zu lassen.

Nach dem langen Marschweg vom Bahnhof zur Kundgebung in unmittelbarer Nähe der Schwarzen Madonna, sprach dort Manfred Breidbach zu den Hintergründen der Rheinwiesenlager. Edda Schmidt verdeutlichte das Schicksal deutscher Soldaten nach der Kapitulation 1945 am Beispiel des SS-Hauptsturmführers Erich Priebke. Die Totenehrung bildete den zentralen Punkt des Marsches, so wie die Erinnerung an die Opfer der deutschen Gefangenen das zentrale Anliegen unserer Kampagne ist.

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Neben verschiedenen Grußworten sprach bei einer weiteren Kundgebung auf dem Rückweg ein Vertreter der anwesenden süddeutschen Kameraden und ein Betroffener der staatlichen Repression in Koblenz.

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Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern von nah und fern und insbesondere bei den vielen Aktivisten, die mit ihrer vorbereitenden und organisierenden Arbeit diesen Erfolg erst möglich gemacht haben.

Alle weiteren Informationen zur Rheinwiesenlager-Kampagne unter www.rheinwiesenlager.info

– Versammlungsleitung –

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Die Antifa-Drachenfels hat am Wochenende den Ittenbacher Soldatenfriedhof bei Bonn geschändet und dazu geschrieben:
„Wir sehen diese Aktion als unseren Beitrag mit der Kampangne „NS Verherrlichung Stoppen! Nazis in Remagen“ entgegentreten. Kommt alle am 23.11.2013 nach Remagen, ab 10Uhr Antifademo und danach den Nazis Entgegentreten!“ (Fehler im Original)

Wir dokumentieren hier das ganze Bekennerschreiben von http://de.indymedia.org/2013/11/350284.shtml, das inzwischen versteckt wurde, aber unter https://linksunten.indymedia.org/de/node/99703 noch zu sehen ist:

[SU] NS-Verherrlichung Stoppen! Ittenbach
Antifa Drachenfels 17.11.2013 23:06 Themen: Antifa Medien Militarismus

Soldatenfriedhof und Denkmal mit Farbe verschönert! NS-Verherrlichung Stoppen! Volkstrauertag abschaffen! Nazis entgegentreten! Am 23.11 in Remagen und überall !

Aus Anlass des sogenannten Volkstrauertages und der bevorstehenden Nazidemo im nahen Remagen, haben wir in der Nacht zum Volkstrauertag dem örtlichen Soldatenfriedhof einen Besuch abgestattet.
In Königswinter-Ittenbach liegen ca 1200 Deutsche Soldaten die nach der ersten Rheinüberquerung der Amerikaner am 7.März 1945 bei Remagen am Rhein und im Siebengebirge getötet wurden. (mehr …)

Am Samstag, den 16. November, trafen sich Aktivisten des Ortsverbands Die Rechte Neuß-Grevenbroich, um am Gedenkstein zum Wiesenlager Wickrathberg bei Mönchengladbach bildwickrathbergnahKerzen anzuzünden und mit einer Gedenkminute an die 150.000 deutschen Soldaten, die von April bis September 1945 unter freiem Himmel unter katastrophalen hygienischen Zuständen zusammengepfercht festgehalten wurden, viele von ihnen starben, zu erinnern.
Im Anschluss wurden Kerzen mit Inschriften wie „Tot sind nur jene, die vergessen werden“ oder „Ewig lebt der Toten Tatenruhm“ in Grevenbroich und Umgebung an verschiedenen Denkmälern zur Erinnerung an die gefallenen deutschen Soldaten der beiden Weltkriege und an die vielen zivilen Opfer aufgestellt.

Wiesenlager Wickrathberg
Das Gefangenenlager befand sich zwischen Hochneukirch Mongshof und Wickrathberg. In der vollen Belegung dürften dort etwa 150.000 Gefangene gelegen haben. Dank der geretteten Aufzeichnungen von ehemaligen Insassen gibt es einen genauen Lageplan mit den 32 Unterteilungen des Lagers.
Das Leben im Lager war unvorstellbar hart. Die Gefangenen hausten in Erdlöchern die sie mit bloßen Händen oder mit leeren Konservendosen aus dem Boden gekratzt hatten. Verpflegung gab es nur sehr spärlich. Wenn nicht die Menschen aus den umliegenden Dörfern zusätzliche Zuwendungen gebracht hätten, wäre die Todesrate vermutlich noch viel höher ausgefallen.

bildwickrathbergErinnerungsstein
Der Findling der Erinnerung am Hochneukircher Weg erinnert an das Kriegsgefangenenlager. Der „Findling“ steht an der südwestlichen Ecke des ehemaligen Lagers. Auf einer eingelassenen Bronzeplatte ist zu lesen: „Von April bis September 1945 lebten hier bis zu 150.000 deutsche Soldaten unter freiem Himmel“. Eine Skizze zeigt die Stacheldrahtgrenzen des von Amerikanern errichteten und später von Engländern verwalteten „Wiesenlagers Wickrathberg“.

Erlebtes im Gefangenenlager Wickrathberg – von Heinz Pankuweit, Bonn-Bad Godesberg:
Ich selbst war damals 19 Jahre alt und hatte – wie viele andere – bereits ein mehr als zweimonatiges Martyrium in den Lagern Gummersbach, Remagen und Koblenz-Lützel hinter mir.
Spätere Generationen können sich nicht vorstellen, unter welchen unzumutbaren, menschenverachtenden Bedingungen die hinter Stacheldraht eingesperrten Gefangenen stündlich und täglich ums Überleben kämpften. Allzu viele verloren diesen Kampf – auch hier in Wickrathberg.
Besonders schrecklich erlebten wir die vielen kalten und feuchten Nächte, die kaum ein Ende nehmen wollten. Wo und wie sollte man schlafen? Ich selbst musste – wie viele meiner Kameraden – insgesamt etwa 90 Nächte, davon in Wickrathberg etwa 20 Nächte auf nacktem Erdboden ohne Zelt, ohne Mantel oder eine wärmende Decke verbringen. Dass man so etwas durchstehen konnte, grenzt an ein Wunder.
Dass man von etwa 200 – 222 im Lager Wickrathberg Verstorbenen ausgeht, ist ein bedauerlicher Irrtum. Die Realität sah leider anders aus.

RheinwiesenlagerBannerAnimDie Kampagne zu den Rheinwiesenlagern ist in diesem Jahr gut gelaufen und einzelne Aktionen sind auf der Seite www.rheinwiesenlager.info dokumentiert. Tausende von Bürgerinformationen sind in der Region verteilt worden, dazu wurden die Toten der Rheinwiesenlager an verschiedenen Orten schon geehrt, so daß der Gedenkmarsch am 23. nur noch den Abschluß bildet, hier der Aufruf.

Die Antifa wird in diesem Jahr eine eigene Demonstration durchführen, die als Ausgangspunkt für Störungen zur Verhinderung unseres Gedenkmarsches dienen soll.

Die staatliche Auflagenverfügung enthält die üblichen Vorgaben, hier unsere eigenen Verhaltensregeln. Zusätzlich weisen wir darauf hin, daß die Abkürzung ACAB in Remagen zu Strafverfahren führt.

Informationen zur gemeinsamen Anreise bei den üblichen Kontakten. Wir sehen uns am 23. November um 12 Uhr am Bahnhof in Remagen!

Dieser Beitrag wird oben gehalten, aktuelle Meldungen weiter unten.

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