2013



 

Nachgereicht wird hier das Video vom Gedenkmarsch für die Toten in den alliierten Rheinwiesenlagern am 23. November 2013 in Remagen:

 

Der III. Weg hat bereits ein Video mit der vollständigen Ansprache zur Totenehrung veröffentlicht:

Erster Bericht zum Gedenkmarsch für die Toten in den alliierten Rheinwiesenlagern am 23. November 2013 in Remagen

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Im Vorfeld des Marsches drehten sich alle Spekulationen um die erwartete Teilnehmerzahl. Die tatsächliche Zahl übertraf sogar unsere Erwartungen: Von „rund 270“ schreibt der SWR mit Video aus der SWR-Landesschau, die Linksextremisten schreiben „mittlerweile auf 300 gezählt“, unsere eigenen Zahlen liegen dazwischen. Damit haben wir eindrucksvoll bewiesen, daß wir uns weder von der staatlichen Verfolgung noch durch die Antifa-Störer beeindrucken lassen, ganz im Gegenteil.
Mit den Zahlen und dem disziplinierten und würdevollen Marsch haben wir alle Ziele erreicht, so daß uns für die Zukunft die Möglichkeiten offenstehen, alles zu tun und zu lassen.

Nach dem langen Marschweg vom Bahnhof zur Kundgebung in unmittelbarer Nähe der Schwarzen Madonna, sprach dort Manfred Breidbach zu den Hintergründen der Rheinwiesenlager. Edda Schmidt verdeutlichte das Schicksal deutscher Soldaten nach der Kapitulation 1945 am Beispiel des SS-Hauptsturmführers Erich Priebke. Die Totenehrung bildete den zentralen Punkt des Marsches, so wie die Erinnerung an die Opfer der deutschen Gefangenen das zentrale Anliegen unserer Kampagne ist.

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Neben verschiedenen Grußworten sprach bei einer weiteren Kundgebung auf dem Rückweg ein Vertreter der anwesenden süddeutschen Kameraden und ein Betroffener der staatlichen Repression in Koblenz.

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Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern von nah und fern und insbesondere bei den vielen Aktivisten, die mit ihrer vorbereitenden und organisierenden Arbeit diesen Erfolg erst möglich gemacht haben.

Alle weiteren Informationen zur Rheinwiesenlager-Kampagne unter www.rheinwiesenlager.info

– Versammlungsleitung –

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Die Antifa-Drachenfels hat am Wochenende den Ittenbacher Soldatenfriedhof bei Bonn geschändet und dazu geschrieben:
„Wir sehen diese Aktion als unseren Beitrag mit der Kampangne „NS Verherrlichung Stoppen! Nazis in Remagen“ entgegentreten. Kommt alle am 23.11.2013 nach Remagen, ab 10Uhr Antifademo und danach den Nazis Entgegentreten!“ (Fehler im Original)

Wir dokumentieren hier das ganze Bekennerschreiben von http://de.indymedia.org/2013/11/350284.shtml, das inzwischen versteckt wurde, aber unter https://linksunten.indymedia.org/de/node/99703 noch zu sehen ist:

[SU] NS-Verherrlichung Stoppen! Ittenbach
Antifa Drachenfels 17.11.2013 23:06 Themen: Antifa Medien Militarismus

Soldatenfriedhof und Denkmal mit Farbe verschönert! NS-Verherrlichung Stoppen! Volkstrauertag abschaffen! Nazis entgegentreten! Am 23.11 in Remagen und überall !

Aus Anlass des sogenannten Volkstrauertages und der bevorstehenden Nazidemo im nahen Remagen, haben wir in der Nacht zum Volkstrauertag dem örtlichen Soldatenfriedhof einen Besuch abgestattet.
In Königswinter-Ittenbach liegen ca 1200 Deutsche Soldaten die nach der ersten Rheinüberquerung der Amerikaner am 7.März 1945 bei Remagen am Rhein und im Siebengebirge getötet wurden. (mehr …)

Am Samstag, den 16. November, trafen sich Aktivisten des Ortsverbands Die Rechte Neuß-Grevenbroich, um am Gedenkstein zum Wiesenlager Wickrathberg bei Mönchengladbach bildwickrathbergnahKerzen anzuzünden und mit einer Gedenkminute an die 150.000 deutschen Soldaten, die von April bis September 1945 unter freiem Himmel unter katastrophalen hygienischen Zuständen zusammengepfercht festgehalten wurden, viele von ihnen starben, zu erinnern.
Im Anschluss wurden Kerzen mit Inschriften wie „Tot sind nur jene, die vergessen werden“ oder „Ewig lebt der Toten Tatenruhm“ in Grevenbroich und Umgebung an verschiedenen Denkmälern zur Erinnerung an die gefallenen deutschen Soldaten der beiden Weltkriege und an die vielen zivilen Opfer aufgestellt.

Wiesenlager Wickrathberg
Das Gefangenenlager befand sich zwischen Hochneukirch Mongshof und Wickrathberg. In der vollen Belegung dürften dort etwa 150.000 Gefangene gelegen haben. Dank der geretteten Aufzeichnungen von ehemaligen Insassen gibt es einen genauen Lageplan mit den 32 Unterteilungen des Lagers.
Das Leben im Lager war unvorstellbar hart. Die Gefangenen hausten in Erdlöchern die sie mit bloßen Händen oder mit leeren Konservendosen aus dem Boden gekratzt hatten. Verpflegung gab es nur sehr spärlich. Wenn nicht die Menschen aus den umliegenden Dörfern zusätzliche Zuwendungen gebracht hätten, wäre die Todesrate vermutlich noch viel höher ausgefallen.

bildwickrathbergErinnerungsstein
Der Findling der Erinnerung am Hochneukircher Weg erinnert an das Kriegsgefangenenlager. Der „Findling“ steht an der südwestlichen Ecke des ehemaligen Lagers. Auf einer eingelassenen Bronzeplatte ist zu lesen: „Von April bis September 1945 lebten hier bis zu 150.000 deutsche Soldaten unter freiem Himmel“. Eine Skizze zeigt die Stacheldrahtgrenzen des von Amerikanern errichteten und später von Engländern verwalteten „Wiesenlagers Wickrathberg“.

Erlebtes im Gefangenenlager Wickrathberg – von Heinz Pankuweit, Bonn-Bad Godesberg:
Ich selbst war damals 19 Jahre alt und hatte – wie viele andere – bereits ein mehr als zweimonatiges Martyrium in den Lagern Gummersbach, Remagen und Koblenz-Lützel hinter mir.
Spätere Generationen können sich nicht vorstellen, unter welchen unzumutbaren, menschenverachtenden Bedingungen die hinter Stacheldraht eingesperrten Gefangenen stündlich und täglich ums Überleben kämpften. Allzu viele verloren diesen Kampf – auch hier in Wickrathberg.
Besonders schrecklich erlebten wir die vielen kalten und feuchten Nächte, die kaum ein Ende nehmen wollten. Wo und wie sollte man schlafen? Ich selbst musste – wie viele meiner Kameraden – insgesamt etwa 90 Nächte, davon in Wickrathberg etwa 20 Nächte auf nacktem Erdboden ohne Zelt, ohne Mantel oder eine wärmende Decke verbringen. Dass man so etwas durchstehen konnte, grenzt an ein Wunder.
Dass man von etwa 200 – 222 im Lager Wickrathberg Verstorbenen ausgeht, ist ein bedauerlicher Irrtum. Die Realität sah leider anders aus.

RheinwiesenlagerBannerAnimDie Kampagne zu den Rheinwiesenlagern ist in diesem Jahr gut gelaufen und einzelne Aktionen sind auf der Seite www.rheinwiesenlager.info dokumentiert. Tausende von Bürgerinformationen sind in der Region verteilt worden, dazu wurden die Toten der Rheinwiesenlager an verschiedenen Orten schon geehrt, so daß der Gedenkmarsch am 23. nur noch den Abschluß bildet, hier der Aufruf.

Die Antifa wird in diesem Jahr eine eigene Demonstration durchführen, die als Ausgangspunkt für Störungen zur Verhinderung unseres Gedenkmarsches dienen soll.

Die staatliche Auflagenverfügung enthält die üblichen Vorgaben, hier unsere eigenen Verhaltensregeln. Zusätzlich weisen wir darauf hin, daß die Abkürzung ACAB in Remagen zu Strafverfahren führt.

Informationen zur gemeinsamen Anreise bei den üblichen Kontakten. Wir sehen uns am 23. November um 12 Uhr am Bahnhof in Remagen!

Dieser Beitrag wird oben gehalten, aktuelle Meldungen weiter unten.

Diszipliniertes Verhalten und geordnetes Auftreten unterstreichen die Ernsthaftigkeit unseres Gedenkmarsches. Daher hier einige Verhaltensregeln, die für alle Teilnehmer bindend sind:
Während Trauermarsch und Kundgebungen herrscht Alkohol- und Rauchverbot.
Mobiltelefone sind während des Marsches auszuschalten, außer zu Einsatzzwecken.
Achtet auf einen dezenten und dem Thema entsprechenden Kleidungsstil, d. h. keine Tarnkleidung oder alliierte Militärkleidung jeglicher Art.
Verzichtet auf Anglizismen und englische Markenartikel.
Zugelassen sind nur schwarze Fahnen und themenbezogene Transparente.
Es ist nur den von der Versammlungsleitung eingesetzten Personen gestattet, Bild- und Filmaufnahmen zu machen.
Keine Interviews oder Gespräche mit den anwesenden Medien.
Weitergehend empfohlen die Lektüre des Textes über das Verhalten bei öffentlichen Veranstaltungen Der Rechten Wuppertal.

verteilt2In den vergangenen Tagen wurden Tausende von Haushalten mit Bürgerinformationen über den bevorstehenden Trauermarsch am 23. November informiert.
Während der Verteilaktion kamen die Aktivisten mit zwei Zeitzeugen ins Gespräch, die selbst Gefangene im Rheinwiesenlager Remagen waren. Mit funkelnden Augen und Dankbarkeit wurde den Aktivisten ein großes Lob ausgesprochen, daß sich die Jugend für dieses verdrängte, totgeschwiegene Thema einsetzt und die Bürger über die Gräueltaten der sogenannten „Befreier“ informiert.
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Im Jahre 1958 erschien im Mitteldeutschen Verlag der Nachkriegs-Roman „Bad Kreuznach“ von Arthur Kirmse. kreuznachAls Sohn eines Textilarbeiters geboren, zog er im Anschluss an die Internatsoberschule mit in den Krieg.
In diesem Zusammenhang war er unter Anderem in der Sowjetunion, wurde zweimal verwundet und geriet dann im April 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung arbeitete er zunächst in der Landwirtschaft, im Anschluß danach als Lehrer. Soweit die Auszüge aus dem „Klappentext“, Näheres – besonders auch über seinen aktuellen Verbleib war leider nicht über Artur Kirmse recherchierbar.

Der Roman „Bad Kreuznach“ handelt von dem jungen Gefreiten Harms, welcher sich zum Zeitpunkt zunehmender Besetzung seiner Umgebung durch die Amerikaner – aufgrund einer Armverwundung – im Heimatlazarett befand.
Aufgrund der Gerüchte, daß die amerikanischen Besatzer auch die Lazarette nach zukünftigen Kriegsgefangenen durchkämmten, entschloß er sich kurzerhand in Zivil Richtung Querfurt zu Verwandten zu flüchten. Kurz vor dem Ziel wurde der damals 20-jährige allerdings von US-Truppen aufgegriffen und in ein sogenanntes Durchgangslager der Amerikaner nach Naumburg gebracht, wo er einen weiteren Fluchtversuch wagte, der ebenso mißglücken sollte.
Von dort an stellte sich Harms ganz auf „Gefangenschaft“ ein, immer mit der naiven Vorstellung mitschwebend, daß es sich bei seinen Erfahrungen mit den Amerikanern und dem bisher Gesehenen aus dem Inneren der Lager nur um „Ausnahmeerscheinungen“ handele. Über weitere Lager (Heiligenstadt und Warburg), zu welchen er zusammen mit „Hunderten gleich denkender Optimisten“ auf Lastwagen zusammengepresst abtransportiert wurde, ging es letztendlich – ebenso zusammengepfercht – in Bahnwaggons nach Bad Kreuznach. (mehr …)

Ein Volk ist nur soviel wert, wie es seine Toten ehrt“

Getreu diesem Leitspruch folgten vor einigen Tagen Kameraden ihrem Befehl des Gewissens, um an die festgehaltenen, gefolterten und ermordeten Kriegsgefangenen vor und nach dem 8. Mai 1945 zu erinnern. Es wurden in der Region rund um Remagen Örtlichkeiten aufgesucht, die im direkten Zusammenhang mit dem Leid und dem Mord an der deutschen Bevölkerung stehen.
Dort angekommen wurden Grabkerzen und Fackeln aufgestellt und entzündet. An jedem Ort wurde eine Gedenkminute für die Opfer der sogenannten „Befreiung“ abgehalten. Aufgesucht wurden folgende Örtlichkeiten:

Die Ludendorff-Brücke, als so genannte Brücke von Remagen bekannt, war eine Eisenbahnbrücke über den Rhein zwischen Remagen und Erpel. In der Schlussphase des Zweiten Weltkrieges stellte sie den ersten alliierten Übergang über den Rhein dar. Die strategische Bedeutung dieser Brücke wurde von General Eisenhower wie folgt beschrieben :“Die Brücke ist ihr Gewicht in Gold wert!“

In Oberwinter, einem Ortsteil von Remagen, steht in unmittelbarer Nähe zur B9 ein Kriegerdenkmal, das an die Gefallenen beider Weltkriege erinnert. Das Denkmal besteht aus einem viereckigen Turm, welcher mit eisernen Kreuzen und einem Landserhelm geschmückt ist. EHRENMAL_OBERWINTER_XDieser Turm trägt die Inschrift :„Unseren Helden zum Gedenken“. Davor befindet sich eine Art rechteckiger Altar mit den Namen der gefallenen Söhne des Ortes.

In Unkelbach, ebenfalls ein Ortsteil von Remagen, befindet sich auf dem Gelände der dortigen Kirche ein Ehrenmal für die gefallenen Helden des Dorfes. EHRENMAL_UNKELBACHDas Denkmal ist größtenteils aus Basaltsäulen erbaut. (mehr …)

peters„… Ich bin mit Sicherheit kein Altnazi (Jahrgang 1949) und für einen Neonazi viel zu alt. Ich bin auch kein Rechtsradikaler, da völlig parteilos und in keiner politischen Vereinigung oder Gruppierung, und radikal bin ich schon gar nicht, DOCH ich bin der Sohn meines Vaters und der Enkel meiner Großväter, und von allen habe ich stets eine gute Meinung gehabt…. und ich weiß, daß diese Männer als Soldaten keine schändlichen Greueltaten vollbracht, stattdessen aber stets ihre Pflicht erfüllt haben, und ich weiß auch, was sie und Millionen andere Kriegsgefangene vor und nach dem 8.Mai 1945 erdulden mußten.

… Dies aufzuzeigen und für meinen Sohn und dessen Nachfahren als Teil der deutschen Geschichte zu bewahren, sehe ich als eine meiner vordringlichsten Aufgaben an, und ich hoffe, daß dieses Buch einen kleinen Teil dazu beitragen kann.“

Damit endet das Vorwort des Buchautors von „Das Schicksal der deutschen Kriegsgefangenen“ Ludwig Peters. In seiner 477 Seiten starken und 1995 im Grabert-Verlag erschienenen gebundenen Ausgabe, widmet sich der aus dem Norden stammende Enkel und Sohn ehemaliger Wehrmachtsangehöriger den verschiedenen Schicksalen, welche deutschen Zivilisten, Soldaten und nicht zuletzt auch europäischen Freiwilligen (Letten, Flamen, Holländer und andere) – die hauptsächlich in der Waffen-SS gemeinsam gegen den Bolschewismus zu kämpften – vor und nach der sogenannten „Befreiung“ durch die alliierten Besatzungsmächte widerfahren sind.

In 15 Kapiteln schlüsselt Peters feinfühlig besonders die Lage der in Kriegsgefangenschaft geratenen Deutschen auf. Deren größtenteils verbrecherische Behandlung in Ost und West – wie er bemängelt oder vielmehr anklagt – wird aus seiner Sicht nach wie vor eher öffentlich weniger verurteilt als „geschönt“. (mehr …)

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